Zeltlager 2024
Auf eine spannende Zeitreise begaben sich 76 Kinder und Jugendlichen im Zeltlager.
- Bilder am Ende des Berichts -
Sonne satt und sommerliche Temperaturen, das wünschen sich die meisten für ihr Zeltlager. Dieses Jahr meinte es der Wettergott nicht so gut mit uns. Am Aufbautag regnete es. Erfreulicherweise konnten die großen Zelte noch im trockenen aufgebaut werden, als dann am Nachmittag die Eltern zum Aufbauen der Schlafzelte kamen setzte der Regen ein und wollte nicht mehr aufhören. Der Boden glich an vielen stellen schon bald einem Sumpf. Die Gummistiefel wurden zum neuen Modetrend.
Auch der Montag startete noch durchwachsen und immer wieder gab es kleine Regenschauer. Das alles tat aber selbst zur Anreise der 76 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 13 Jahren aus dem Landkreis und darüber hinaus der Stimmung keinen Abbruch. Mit Jacken und dem richtigen Schuhwerk, ob Gummistiefel oder Flipflops waren alle bestens gerüstet.
Endlich ging es dann auch richtig los. Auf dem Zeltplatz wurde direkt ein unbekanntes Gerät entdeckt. Kurz darauf entpuppte es sich als Zeitmaschine. Allerdings war diese kaputt und sprang direkt Millionen Jahre zurück und es tauchten überall Dinos herum. Erfreulicherweise konnte wieder rechtzeitig geflohen werden. Statt in der Gegenwart landete die Gruppe bei den Römern. Kaiser Augustus tauchte auf und befahl als Zeichen der Zugehörigkeit eine Fahne zu gestalten. Dies befolgte die Gruppe auch direkt und gestaltet kreative Fahnen. Am Abend galt es Miraculix zu helfen. Er hatte all seinen Zutaten für den Zaubertrank verloren.
Auch am Dienstag gelang die Rückreise nicht. Die Gruppe landete im alten Griechenland und fand sich Mitte in den Olympischen Spielen wieder. Dort absolvierten sie verschiedene Disziplinen und konnten sogar einen Sieg einfahren. Nach dieser Action konnte erstmal in Ruhe entspannt werden, bevor es am Nachmittag weiter ging.
Sie landeten bei zwei Menschen, die eine sehr undeutliche Sprache sprachen und außer Fell nichts an sich trugen. Dank Google-Übersetzer konnten die zwei Männer sich verständigen. Sie waren in der Steinzeit gelandet, einer sehr handwerklichen Zeit. Die Kinder konnten hier eigene Kreide oder ein Spiel herstellen und wunderschöne Blumen basteln. Der Abend klang, wie in der Steinzeit üblich, bei einem Lagerfeuer mit Stockbrot aus.
Am Mittwochvormittag landete die Gruppe im Mittelalter. Hier kam nun endlich auch die Sonne raus. Dort gelandet wurden sie direkt eingespannt, um der Prinzessin beim bau einer Festung zu helfen. Eine Gruppe schaffte dies noch vor dem Mittagessen.
Am Nachmittag sah es dann gut aus, die Gegenwart erreicht zu haben, leider aber stellte sich heraus, dass sie 100 Jahre in der Zukunft gelandet waren. Hier warteten verschieden Workshops auf die Kinder. Von Sport über Natur bis hin zu Technik war vieles geboten. Am Abend war die Zeltwiese wieder trockener und so versammelten sich alle vor einer großen Leinwand und verfolgten einen Film aus der Zukunft.
Der vorletzte Tag führte die Kinder ins Zeitalter der Industrialisierung. Häufig kam es durch die Maschinen zu Verletzungen und so war es gut, dass die Kinder und Jugendlichen die wichtigsten Grundlagen der Ersten-Hilfe lernen konnten.
Nachmittags galt es dem König zu helfen. Seine Tochter wurde entführt. Auf dem Schlossgelände, dass sich während des Barocks am Kloster befunden haben muss, galt es die verschwundene Prinzessin zu finden.
Abends besuchte dann die Feuerwehr den Zeltplatz. Anschließend folgte ein unvergesslicher Moment. Zwei der Gruppenleiter heirateten im festlichen Rahmen. Organisiert wurde die Hochzeit in den vergangenen Stunden von den Kindern. Dem Hochzeitstanz folgte ein neuer Versuch in der Gegenwart anzukommen. Die Musik zeigte allen, es war gelungen. Bis spät abends wurde zu Partymusik ausgelassen gefeiert.
Am letzten erfuhren die Kinder nochmal wichtiges aus der Ersten-Hilfe. Dann ging es ans Packen und Verabschieden. Um 13 Uhr wurden die Kinder wieder den Eltern übergeben. Für die Betreuer:innen hieß es dann, putzen, packen, abbauen. Bis abends war alles in den Fahrzeugen verstaut und die Wiese wieder leer. Nicht ganz, einige kleine Zelte standen noch. Die Betreuer:innen liesen den Abend gemeinsam ausklingen und genossen die letzte Nacht noch in ihren Zelten. Am Samstag wurde der Rest abgebaut und alles Material wieder an den Heimatort nach Schongau, Peißenberg oder Weilheim gefahren. Vorbei war eine erlebnisreiche und schöne Woche.
Daniel Illich, Lagerleitung zeigt sich am Ende wieder sichtlich zufrieden: „Kurzfristige Absagen im Team sorgten für eine angespannte Stimmung, aber unser Team hat diese und viele weitere Herausforderungen wieder hervorragend gemeistert. Es hat den Kinder und Jugendlichen wieder eine wunderschöne Sommerwoche bereitet die sie so schnell nicht vergessen werden. Ich sage Danke an ein wunderbares Team für diese grandiose und ehrenamtliche Arbeit.“
Eine gute Sache hatte das nicht so heiße Wetter rückblickend, es sorgte für weniger körperliche Anstrengung. Das Zeltlager 2024 behalten viele trotz kleinerem Team als ein deutlich entspannteres als 2023, als es jeden Tag weit über 30 Grad hatte, im Kopf.