Mehr als 80 jugendliche Einsatzkräfte der verschiedenen Hilfsorganisationen übten 24h lang den Ernstfall und die Zusammenarbeit.
Gemeinsam geht es deutlich besser!
Diese Erfahrung machten ungefähr 80 Einsatzkräfte, des Technischen Hilfswerks Weilheim, der Freiwilligen Feuerwehr Weilheim, der Wasserwacht Jugend Weilheim, der Hundestaffel Weilheim-Schongau und des Jugendrotkreuzes Weilheim.
Während einer 24 Stunden Übung, organisiert von Tobias Illich aus dem Jugendrotkreuz, vom 24.05. auf 25.05.2019, konnten die oben genannten Gemeinschaften ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Am Samstag trafen sich die einzelnen Gruppen an ihren jeweiligen Standorten, als schon die ersten Notrufe eingingen. „Ich hab so starke Bauchschmerzen“ meldet sich die erste in der Leitstelle, „bitte kommen sie schnell, ich kann mich kaum noch bewegen“. Kurze Zeit später rückten die ersten Fahrzeuge aus. Währenddessen wurde beim THW in Weilheim die Betreuungsstation für die spätere Verpflegung aufgebaut.
Um 21:00 Uhr ein weiterer Notruf: „Es brennt, wir haben eine Party gefeiert und jetzt brennts. Wir brauchen Hilfe“ Sofort rückte die Feuerwehr und der Rettungswagen aus. Vor Ort brannte der Wald lichterloh, aus dem Waldgebiet klangen Hilferufe. Den Einsatzkräften des Jugendrotkreuzes waren die Hände gebunden, sie konnten nichts machen, bis die Feuerwehr das Feuer gelöscht hatte. Währenddessen wurde das THW zum Ausleuchten der Einsatzstelle nach alarmiert, sowie die Hundestaffel und die Wasserwacht zur Vermisstensuche. Nachdem das Feuer endlich gelöscht war, stellte sich schnell heraus, dass sechs weitere Betroffenen fluchtartig den Ort des Geschehens verlassen hatten und nun vermisst wurden. Es dauerte mehrere Stunden bis alle Betroffenen und Verletzten gefunden werden konnten. Leider verstarb auch einer der Patienten. Gegen 23:30 Uhr konnten alle Einsatzkräfte wieder einrücken.
Um 02:00 Uhr dann der nächste Alarm, Vermisstensuch am Pollinger Weiher. Zum Glück konnten nach 90 Minuten alle Betroffenen gefunden und versorgt werden. So zogen sich mehrere Einsätze durch die Nacht und den darauffolgenden Tag.
Die allgemeine Nachbesprechung fand nach dem letzten Einsatz dann in Peißenberg statt, wo jede Einsatzkraft mit einer Kugel Eis belohnt wurde. Das Resümee der 24 Stunden Übung war durchwegs positiv. In jedem Einsatz war eine unglaubliche Zusammenarbeit zu beobachten. Egal ob alt, oder jung, alle Einsatzkräfte halfen und arbeiteten zusammen. Besonders hervorstechend war die Achtsamkeit untereinander. Jeder passte auf jeden auf. Und genau sowas wird sich für die Realität gewünscht.